Café Europa

Café Europa

Roman

„… wir bekamen einen höchst bemerkenswerten Roman in die Hände, der im heutigen Krakau spielt“, heißt es dazu in der Süddeutschen Zeitung vom 18.4.1996. Und weiter: „Der Autor stattet seinen Ich-Erzähler Walter Hornung mit einer Beobachtungsgabe aus, die imponierend bis beängstigend ist. Mal beneidet man ihn um die Wahrnehmungslust, mit der er jedes noch so kleine Detail registriert … Es sind vor allem die Menschen, denen sein Interesse gilt. Recht bald verliert er die Anonymität des Fremden und sucht mit größter Selbstverständlichkeit die Treffs der Krakauer Literaten, Künstler und Studenten auf … Hornung wird Henry Wohlgast niemals begegnen, diesem Amerikaner deutsch-polnisch-jüdischer Herkunft. Er wird für ihn zu einer Art Mythos, zur Personifizierung dessen, was die Tragik und die europäische Geschichte des 20.Jahrhunderts ausmacht.“

„Es gibt wohl keinen zweiten deutschen Schriftsteller, der Polen in der Zeit nach 1989 so viel Aufmerksamkeit geschenkt hat wie Michael Zeller, was deutliche Spuren in seinen Büchern hinterlassen hat“(Deutsch-Polnische Gesellschaft Bonn, 2001).

„CAFE EUROPA verbreitet in der Tat die lässige und zugleich geistvolle Atmosphäre eines sommerlichen Kaffeehauses … Das ist erfreuliche Erzählkunst“ (Hamburger Abendblatt)

„So ergibt sich, aus dieser Sicht von Vergangenheit und Gegenwart, durch das sorgsame, behutsame Abtasten der eigenen und fremden Identitäten, ein facettenreiches Bild der Stadt Krakau … Zeller ist einfühlsam, eindringlich, wenn er sich auf seine Beobachtungen verläßt, wenn er wortgewaltig, essayistisch seine Gedanken spinnt, die Historie durchstreift, sich bemüht, das polnische Wesen zu verstehen“ (Nürnberger Nachrichten vom 27.1o. 1994).

„Michael Zellers CAFE EUROPA ist ein geheimnisvolles Buch – dicht, kunstvoll verschlungen und voller überraschender Wendungen. Zu den bravourösesten Stellen des Romans gehört zweifellos der Besuch bei Pan Tadeusz, in dessen Verlauf eine Gruppe alter betrunkener Männer mit verschiedenen Kulturen und Epochen Europas ringt. ‚Lilly Marleen‘ mischt sich mit ukrainischen Chören und Blasorchestern, Nazi-Lieder mit Liedern der Oktoberrevolution. Kosaken, Polen, Säbel, Wodka, Rotwein, Kommunisten, ein Kind im Batman-T-Shirt, Stalingrad“ (DIALOG 58/59, 2001/02).

Dazu zahlreiche Besprechungen in polnischen Zeitungen und Zeitschriften, u.a. ein Vorabdruck in der Pariser Zeitschrift KULTURA, Nr.9/564, 1994

Zeller erhielt für diesen Roman, der im Krakau des Jahres 1991 und in seiner Geburtsstadt Breslau spielt, dem heutigen Wroclaw, 1997 den „Kulturpreis Schlesien“ des Landes Niedersachsen und von der Robert Bosch- Stiftung in Stuttgart das Internationale Schriftstellerstipendium, das ihn für ein weiteres Jahr nach Krakau brachte (1997/98). In dieser Zeit sind seine Krakauer Geschichten Noch ein Glas mit Pan Tadeusz entstanden, 2000 erschienen.

ars vivendi verlag Cadolzburg – 1994 – 267 Seiten – dritte Auflage 2001, kartoniert – 12,78 €

Bestellen? Formlose E-Mail an den Verlag genügt.

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