Gedichte haben Zeit

Gedichte haben Zeit

Aufriß einer zeitgenössischen Poetik (Erlanger Habilitationsschrift 1981)

‚Gedichte haben Zeit‘ nimmt die literarische Moderne beim Wort: als Zeitgenossenschaft und Geistes-Gegenwart. Befragt wird die westdeutsche Literatur zwischen 1965 und 1975. Warum? Um Grundbegriffe für ein Gedicht der Gegenwart zu finden, das diesen Namen verdient.

„Der Titel ist eine Falle: ‚Gedichte haben Zeit‘. Wer das liest, möchte sich bequem zurücklehnen und daran glauben, daß Gedichte etwas Ewiges sind. Aber Michael Zeller meint es anders. Die Zeit, die Gedichte haben, ist die aktuelle Zeit … Zeller hat sich in einem sehr lockeren, sehr unakademischem Stil mit zeitgenössischen Lyrikern der deutschen Sprache auseinander gesetzt … Vier Lyriker der Gegenwart werden genau untersucht: Eugen Gomringer, Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried und Rolf Dieter Brinkmann. Schließlich geht Zeller auf die ‚montierte Wirklichkeit aus zweiter Hand‘ ein, auf die dokumentarischen Einschübe des literarischen objet  trouvé.

Er versteht es, die Zeilen zu erklären, auf die Zwischentöne zu horchen. Er muß nicht grob die Kunst des Unterscheidens einsetzen, das Feine hat er im Ohr. Er reagiert sensibel auf die Dichter, die seinem Herzen nahestehen“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Gedichte haben Zeit. Aufriß einer zeitgenössischen Poetik, Ernst Klett Verlag Stuttgart 1982

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